Kooperationsvereinbarung zwischen dem Flughafen Zielona Góra und dem Airport Neuhardenberg
Babimost/Zielona Góra. Die Flughäfen Zielona Góra-Babimost und Neuhardenberg wollen künftig enger zusammenarbeiten. Beides sind Flughäfen mit regionaler Kompetenz, die sich bei der Infrastruktur im deutsch-polnischen Grenzraum gut ergänzen könnten. Die Geschäftsführer des Flughafen Zielona Góra/Babimost, Mariusz Stokłosa, und des Flugplatzes Neuhardenberg, Uwe Hädicke, unterzeichneten heute am polnischen Flughafen eine Kooperationsvereinbarung. Im Beisein des Marschalls der Nachbarregion Lubuski, Marcin Jablonski, vereinbarten beide Airports die Zusammenarbeit in den Bereichen Projektentwicklung, Marketing und Kundenakquise und in der Nutzung erneuerbare Energien für ihre Standorte. Künftige Kooperationsbereiche sieht Uwe Hädicke zum Beispiel auch im Feld der neuen Treibstoffe für Luftfahrzeuge und der damit verbundenen Forschung, in der Pilotenausbildung, im Katastrophenschutz oder bei der Zusammenarbeit von Hochschulen und Universitäten rechts und links der Oder. Für Geschäftsführer Uwe Hädicke und sein Team ein wichtiger Schritt: „Die polnischen Nachbarn, unsere Freunde, zeigen, wo politischer Wille vorhanden ist, kann Wirtschaft wachsen und eine ganze Region gestärkt werden. Marcin Jablonski ist ein Mann der Praxis, er arbeitet ergebnisorientiert für die Menschen seiner Region und hat auch positive Effekte für Ostbrandenburg dabei im Blick. Und das gibt uns für unsere Zusammenarbeit den nötigen Rückenwind und die Kraft, auch auf deutscher Seite in Sachen Dynamik, Geschwindigkeit und Nutzen die Entwicklung des Neuhardenberger Flugplatzes voranzubringen. Für Neuhardenberg ist die Etablierung des satellitengestützen Anflugverfahrens im 90. Jahr seines Bestehens voll im Fokus. Damit wolle man im Bereich der Geschäftsfliegerei, der Piloten- und Bodenpersonalausbildung und Wartung von Flugzeugen zum Nutzen beider Wirtschaftsräume das Kerngeschäft des Unternehmens endlich betreiben. Mit dem Geschäftsführer des Flughafens Zielona Góra/Babimost, Mariusz Stokłosa, gibt es das gleiche Verständnis, das Luftfahrt in der Region mehr Mannschaftsspiel braucht. Hädicke ist mit seinem Team sich sicher, dass die polnischen Kollegen auf gutem Wege sind, einen familienfreundlichen Flughafen der kurzen Wege und mit attraktiven Offerten für die Menschen beiderseits der Oder zu etablieren. Die Umsetzung der infrastrukturellen Aufgaben geht Hand in Hand zwischen Politik und Akteuren der Wirtschaft. „Beeindruckend“ so das Fazit der Neuhardenberger Delegation.
Fotos: MOZ, Milena Kirsch